PSD Training – Skills

Das DoT-Formular für Hunde, das vom Halter vor Reiseantritt ausgefüllt, unterschreiben und abgegeben sein muss – sieht folgende Regeln vor:

  1. Der Hund lässt sich führen und kontrollieren von seinem Halter.
  2. Der Hund zeigt kein aggressives Verhalten/Drohgebärden anderen Menschen und Tieren gegenüber.
  3. Der Hund ist emotional stabil, ruhig und gelassen und kann Stress eigenständig regulieren. Ungewohnte Situationen sind erprobt wie plötzliche laute Geräusche oder Menschenmenge.
  4. Der Hund hat geübt für die Dauer der Reisezeit sich ruhig und unauffällig zu verhalten und am Platz zu verweilen.
  5. Der Hund lässt sich von seinem Halter versorgen und beherrscht das angepasste Erledigen seiner Geschäfte.

Von vielen Fluggesellschaften vorgeschrieben:

Der Hund ist deutlich gekennzeichnet als Service Dog, trägt Halsband, Leine und Maulkorb, wenn vorgeschrieben oder seitens des Hundes ratsam.

Üben und Trainieren

Üben und trainieren Sie mit Ihrem Hund daher folgende Signale und Situationen und schicken uns Kurzvideos (20-30 Sekunden) wie beschreiben. Schauen Sie sich auch die Demo-Videos an. Sollten Sie noch Fragen haben schreiben Sie uns eine Nachricht.

  1. gehen an der Leine in Menschenmenge ( zB.  im Einkaufszentrum, auf öffentlichen Plätzen oder in Gebäuden) – Der Hund soll entspannt sein und nicht an der Leine ziehen. Andere Menschen können im Bild abgeschnitten sein. Die Kamera muss nur auf Leine, Hund und Füße von Menschen gerichtet sein. Das Video muss zeigen, dass der Hund ruhig an anderen Menschen vorbeigeht, nicht hochspringt, bellt oder knurrt.
  1. am Koffer bleiben – Der Hund wird am Koffer/Trolly/Handgepäck abgelegt und man geht weg. Aus einiger Entfernung (nach 15-20 Sekunden) kann der Hund zu sich gerufen werden mit Abrufsignal. Wenn er angeleint ist soll er ruhig warten, bis man wiederkommt.
  1. Der Hund ist Ihr Platzhalter an der Kasse oder in anderer Menschenmenge sowie in Warteschlangen (er verhindert, dass sich andere Personen zu sehr nähern wobei er nicht agressiv sein darf)
  1. Mit dem Hund im Lift fahren – Lift fahren ist für Hunde nicht so leicht. Man trainiert auch enge Räume in Auf- und Ab Bewegung. Bitte den Hund NIEMALS auf eine Rolltreppe gehen lassen – durch Haare und Krallen kann es zu schweren Unfällen kommen. Immer Aufzug benutzen. Auf der Rolltreppe den Hund tragen.
  1. Zeigen persönlicher Tasks – Jeder PSD-Hund erfüllt für seinen Halter ganz bestimmt Aufgaben. Zeigen Sie 1-2 spezielle Tasks, die sie ihm gelernt haben, wie er Ihnen im täglichen Leben hilft (Bewältigung mentaler/psychischer Probleme oder Problemstellungen)
  1. Entspanntes Verweilen in engem Raum –  Trainieren des Verhaltens in engen Räumen. Im Flieger hat der Hund eine sehr eingeengte Situation. Das muss geübt werden. zB. Verweilen über längere Zeit in einer Hundebox, im Auto unter dem Vordersitz, wenn Sie fahren. In der Umkleidekabine, unter einem Tisch in einer Ecke, unter Ihrem Stuhl, und ähnliches mehr
  1. Hund wartet ruhig auf Kommando, bis er sich bewegen darf. (zB. hüpft nicht alleine aus dem Auto, überquert nicht allein die Straße, geht erst vor die Haustüre auf Kommando, …)
  2. 8a. Maulkorb 1: Video für den richtigen Beißkorb ansehen. Richtigen Maulkorb besorgen (keine Mundschlinge!!) – siehe Videos in folgenden Links:
    How to get the dog used to the muzzle ?? https://www.youtube.com/watch?v=KNvcmDJdGe8
    Which Muzzle to buy??    https://www.youtube.com/watch?v=7_KyEu3MBb8
  3. 8b. Maulkorb 2: Anlegen, Tragen und Abnehmen des Beißkorbs. Diese Übung kann auch mit einer anderen Übung kombiniert werden. Also zum Beispiel: Gehen an lockerer Leine mit Beißkorb.
  1. Sich abtasten, aufheben und untersuchen lassen – Dies ist wichtig, wenn Sie den Hund rasch hochheben müssen beim Scan oder Zoll.
  1. Begegnung mit einem anderen Hund. Die Szene soll Ihren Hund zeigen, wie er an anderen Hunden vorbeigeht oder sie kurz begrüßt und dann weitergeht.

Hinweis:
Bis zu 5 Hunden können von Fluggesellschaften pro Flug in der Kabine zugelassen werden. Diese Hunde werden sich annähern oder begegnen. Damit alles ruhig abläuft muss der Hund gut sozialisiert sein. Er darf andere Hunde nicht anbellen, schnappen oder knurren. Es ist also wichtig das Verhalten gegenüber anderen Hunden intensiv zu üben.

Übungen im Einzelnen:

  1. gehen an der (lockeren) Leine mit Begegnung anderer Menschen
  2. am Ort (Koffer) bleiben und auf Rufsignal warten oder ruhig bleiben bis Halter wiederkommt
  3. der Hund wird als Platz/Abstandhalter eingesetzt.
  4. Lifttraining (auf-Ab Bewegung, enger Raum)
  5. Video mit 1-2 Tasks als Hilfe für den Halter (Assistenztätigkeit)
  6. Verweilen in engem Raum
  7. Hund wartet ruhig auf Kommando, bis er sich bewegen darf
  8. Maulkorb 1 + 2
  9. Berühren und abtasten lassen
  10. Begegnung mit einem anderen Hund