Trauma / PTSB

Das muss ich wissen:

Allen Arten von Trauma- und Traumafolgestörungen gemein ist, dass die geschehene seelische Verletzung, den Betroffenen ihren Glauben an die eigenen Fähigkeiten und Selbstbestimmtheit nimmt und das Vertrauen vernichtet ist. Je stärker der Identifikationsprozess des Betroffenen durch das traumatische Erlebnis gestört wird, desto weitreichender die Auswirkungen. Körper, Geist und Seele sind in Daueralarmbereitschaft, der Stress gewaltig. Das Gehirn überflutet von Reizen kann sich oft nur schwer mit der Realität auseinandersetzen.

Sichere Bindungen, Sicherheit, Selbstwirksamkeit und die eigene Person als positiv zu empfinden sind wichtige Vorbedingungen sich eine bessere Lebensqualität zurückzuerobern.

Was kann ich tun?

Es kann mitunter lange dauern, bis Traumatisierungen mit Medikamenten und/oder Therapie soweit unter Kontrolle sind, dass ein mehr oder weniger „normaler“ Lebensalltag trotz Trigger, wieder möglich wird.

Wie kann mich mein Tier unterstützen?

Wer das Glück hat – sich bei seinem und mit seinem Tier – sicher zu fühlen, sich geborgen und beschützt zu wissen, der kann diese Tatsache nutzen und verstärken, um der Hilflosigkeit zu begegnen von der man durchflutet ist. Das schafft gute Voraussetzungen wieder Vertrauen zu fassen. Die Beschäftigung und Sorge für das Tier fördert Bewältigungsstrategien, stärkt die Selbstwahrnehmung und hilft in die Entspannung zu kommen. Empfindungen und Gefühle können zunehmend wieder wahrgenommen und zugeordnet werden können. 

Der aktive Bezug zum Tier unterstützt die Wiederherstellung des Dialoges mit sich selbst, mit der Umwelt und mit dem Leben generell, welcher durch das Trauma zerstört wurde.

Was braucht mein emotionales Stütztier?

Vergessen Sie nicht sich und ihr Tier regelmäßig zu entspannen – denn Angst ist immer massiver Stress – für beide – und chronischer Stress ist ungesund.